Alterskameradschaft

Demographischer Wandel und Rückgang der Geburtenraten, dieser Satz ist derzeit in aller Munde. Doch was hat das mit der Feuerwehr und der Alterskameradschaft zu tun? Alterskameradschaften werden heute geprägt durch gesellschaftliches und kameradschaftliches Miteinander im Kreis ehemaliger aktiver Feuerwehrangehörigen. Man erinnert sich gerne an „alte Zeiten“, diskutiert über Neues und hat das wunderbare Gefühl, irgendwie doch noch dabei zu sein. So war es bislang, doch; eben dieser demographische Wandel und der Rückgang der Geburtenraten lassen uns die Alterskameradschaften aus einem völlig neuen Blickwinkel sehen, denn fehlendes Personal zum Abdecken der Tagesbereitschaften stellt uns vor immer größere Probleme und jetzt fällt auf: Alterskameraden, rüstige erfahrene Feuerwehrangehörige, sind ein Potential, dem man bisher kaum Beachtung geschenkt hat.

Die Menschheit wird immer älter, bleibt länger gesund und muss länger arbeiten, bis 67 mittlerweile. Da macht es doch Sinn umzudenken und zumindest bedingt auf das große Potential aus den Alterskameradschaften zuzugreifen. Es gibt so viele Aufgaben im Feuerwehrdienst, ohne direkt im Einsatz an vorderster Linie zu sein, die helfen, aktive Feuerwehrangehörige zu entlasten und zu unterstützen. Wir stehen erst am Anfang dieses neuen Gedankens, aber er wird uns in Zukunft nicht mehr loslassen. In unsren neuen Richtlinien für Alterskameradschaften sind wir schon bedingt auf das Thema eingegangen, und haben verschiedenes erklärt und gesetzmäßig untermauert. Jetzt ist es unsre große Aufgabe, die Feuerwehren zum Schutze unsrer Bürger zukunftssicher zu machen. Alterskameraden sollen und können kein aktives Personal ersetzen, können aber zweifellos einen großen Teil für eine starke zukunftssichere Feuerwehr beitragen. Gemeinsam sind wir stark, packen wir‘s an.